Montag, 29. März 2010

Führungsindisposition

Ein Kader ist per Definition „Eine Gruppe von Führungskräften in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen wie Politik, Industrie oder auch Sport, welche innerhalb der jeweiligen Organisation rekrutiert werden und deren Personenkreis institutionell geschlossen ist.“ Es stellt sich jedoch die Frage, was genau vor allem die sozialen Aufgaben sind und wie sich die Kadermitglieder untereinander zu verhalten haben.

Mitglied eines Kaders zu sein kann nicht halbherzig wahrgenommen werden; als Kadermitglied hat man Verantwortung nicht nur für seinen Aufgabenbereich, sondern auch für jedes Einzelne Mitglied der Organisation. Diese Verantwortung ist von zentraler Bedeutung. Nimmt ein Mitglied des Kaders seine Aufgaben nicht wahr, müssen sie von anderen erledigt werden. Man sollte sich deshalb bewusst werden, und dies VOR Antritt der Position, dass eine Kadermitgliedschaft nicht nur Ruhm und Ehre einbringt, sondern vor allem Verantwortung und harte Arbeit. Es gibt jedoch, wie überall, schwarze Schafe die sich nur für eine Kaderposition entscheiden, weil diese auf dem CV gut aussieht und etwas Prestige mit sich bringt. Einmal in dieser Position wird die Aufgabe an sich, d.h. das wahrnehmen von Terminen und erfüllen von Aufgaben, anderen überlassen. Sicherlich kann man nicht immer alles wahrnehmen was man sollte, jedoch sollte dies nicht zur Routine werden.

Dass es dies leider allzu oft wird, kann man an einem konkreten Beispiel aus der Vereinslandschaft der Schweiz erkennen. Als einzige Frau in einer Kaderposition hat man, auf der einen Seite, eine starke Rolle inmitten von Männern, auf der anderen Seite muss aber auch erkannt werden dass diese Rolle einem stärkeres abverlangt. Man erwartet mehr von ihr, da sie auf ganz natürliche Weise aus dem Kader hervorsticht. Es ist daher umso erschreckender und trauriger, dass sie besagte junge Dame immer mehr zur Quotenfrau entwickelt. Wobei das Wort „Quotenfrau“ hier noch zu freundlich ist. Man kann nicht in ein Kader treten, dass mehrere 100 Termine im Jahr zu absolvieren hat und dann nur ein hunderstel von diesen Wahrnehmen. Mit solchen Aktionen passiert folgendes: Zu erst werden Frauen in Kaderpositionen durch solches Verhalten generell disqualifiziert, weil man(n) sich ständig an eben jene Frau zurückerinnert. Zweitens leidet das gesamte Kader darunter, weil Aufgaben nicht erfüllt werden und Termine verpasst werden. Am schlimmsten ist es jedoch, dass das Vertrauen der restlichen Mitglieder in das Kader, welches sie gewählt haben und welches sie vertreten soll, auf das schlimmste verraten und enttäuscht wird. Das man sich dann am Ende doch noch Lorbeeren für besagtes Verhalten abholen will, ist unterhalb jeder Gürtellinie.


Was ist jedoch die Aufgabe anderer Kadermitglieder im Umgang mit solchen Fehlbesetzungen? Öffentliche Kritik ist sicher nicht der richtige Weg, da das Kader nach Aussen hin versuchen muss als Einheit aufzutreten. Die Konsequenzen sind vielmehr intern zu ziehen. Sachliche, fundierte Kritik muss immer geübt werden können ohne danach auf passiv-aggressiven Wiederstand zu stossen. Auf fundierte Kritik mit ausländerfeindlichen, unterhalb der Gürtellinie verlaufenden, Argumenten zu antworten zeugt von mangelnder Reife und Inkompetenz.
Als Kadermitglied sollte man sich zurück nehmen und das tun, was für das Wohl der Organisation am besten ist. In unserem Beispiel ist dies der Rücktritt.

Freitag, 26. März 2010

Das Geheimnis der Frau

Es kommt viel häufig vor, dass junge, bildhübsche Frauen kaum Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl haben! Wie erklärt sich, dass eine bildhübsche Frau sich hässlich und abstsossend findet während der durchschnittliche Ballermann-Tourist sich mit seinem Bierbauch für Gottes Geschenk an die Menschheit hält?

Warum werden all die fabelhaften Frauen auf dieser Welt für Frauen, die durchschnittlicher nicht sein könnten, links liegengelassen? Aber vorallem, was macht eine Frau fabelhaft?

Es gibt Frauen, deren Vorbeilaufen eine Flut von Kopfdrehern und anerkennendem Nicken mit sich bringt. Doch es gibt nicht nur ein Typ Frau der diese Reaktion forciert- es sind grosse, kleine, dicke, dünne, blonde, rothaarige oder brünette Frauen deren auftreten so unnachahmlich ist, dass es staunen auslöst. Nur merken sie es oft nicht.

Es sind diese Frauen die an mangelndem Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl leiden, weil ihnen kaum jemand sagt, wie umwerfend sie eigentlich sind. Dieser Typ Frau wird in einer Bar kaum angesprochen-eben WEIL sie so unglaublich ist. Für die Frau ist es jedoch so, als sei sie völlig unattraktiv. Sie fragt sich, warum ihre Freundinnen angemacht werden und sie als einzige alleine an der Bar steht und an ihrem Drink nippt.

Doch was ist das Geheimnis dieser Frauen? Warum sind sie unwiederstehlich und trotzdem scheu und unbeholfen? Frauen dieses Typs waren nie die klassischen Schönheiten. In ihrer Kindheit gab e simmer etwas an ihnen, was nicht ganz in das Ideal passte: sie warem zu gross, zu klein, zu blond, nicht blond genug, nicht exotisch genug, zu exotisch... kurz um, sie passten nicht in das Ideal der Teeniewelt. Was dann passiert folgendes: während der Schulzeit nie als eine der schönen angesehen, wird weiter davon ausgegangen dass man nie eine der Schönen sein wird. Dabei lassen sie es völlig ausser Acht, dass sie sich verwandelt haben: weil sie früher nie von der Masse beachtet wurden haben sie sich ausserhalb dieser Kolossos zu etwas einzigartigem entwickelt. Sie entsprechen keiner Rolle, passen in keine Schublade und sie tun dies so selbstverständlich und mit solcher Leichtigkeit dass es keinen kalt lässt. Ihre Unwiederstehlichkeit ist Resultat ihrer Kindheit: sie mussten sich nie den Regeln der "Schönen" unterwerfen und konnten so ihre eigenen kreieren. Sie sind aussergewöhnlich weil sie 100% sie sebst sind und das muss gewürdigt werden!

In diesem Sinne: zeigt den wundervollen Frauen auf dieser Welt, dass ihr sie seht!

Mittwoch, 24. März 2010

Friend or Frenemy?

Im feeling inspired today-sadly not in a good way. Id like to take a moment to discuss a topic which has become "incontournable" in the past few years: Frenemies.

What is a frenemy? A frenemy is someone you would consider a friend, yet who will never be a true friend to you. A frenemy makes you feel bad about yourself, uses you to make themselves feel better and will do anything to sabotage you, even indirectly, if it serves them any purpose.

Sure, there are the friends who you cry infront and there are the friends you cant even bring yourself to allow uncensored access to your Facebook profile (admit it, you do that too!!), yet where does the frenemy fit in? The problem with Frenemies is, that they DONT fit in any category. They're like the pretty girl in high school you wanted to hate because she was beautiful and smart but you couldnt because she also happened to be charming and funny.

A frenemy can pop up at any time, unanounced and smack you right in the balls. Its not pretty. Why am i writing about them? Because i have recently figured out that someone i thought a true friend, a supporter and a tutor turned out to be nothing more than a scham. Having someone talented, funny and exhilarating turn to be a frenemy is hurtful and makes you question your decisions and choices.

Ive been questioning my judgement- usually im ever so careful about who i let into my life because i dont want to be hit in the face at every chance one gets. Yet with this person, amybe i let my guard down too quickly- thats when you become vulnerable. Yet vulnerability will NEVER mean that you're weak. Yes, you may have made the wrong choice by letting someone in your life who uses you as an ego booster yet by participating in it, you forced yourself to get involved. My tip: let go. Let go of anyone who isnt going to be there for you when you really need them! When i told my frenemy that someone close to me had died, i got ZERO reaction. It was then and there that i realized i was dealing with a frenemy. Frenemies arent evil most of the time, they're simply dealing with too much of their own bagagge to be able to be a true friend to you.

This is why you should let your frenemy go and shut the door. They will never be the ones to hold your hand through a sad movie or make you laugh when you fail. You need to accept that they simply cant be who you need them to be at that moment and that maybe you will never be to them what they need you to be.

Der 50kg Fluch

In einer Welt in welche nichts mehr zählt als unser Aussehen und unsere Kleidergrösse ist ein neuer Trend herangewachsen: Back to Basics. Frauenmagazine wie "Brigitte" verweigern sich den Magermodels und engagieren bzw. casten nur natürliche Frauen von der Strasse. So weit so gut. Auch ich als Fashionista bin dafür, dass man dem Magerwahn den Riegel vorschiebt und sich wieder auf die Ebene der Supermodels der 90-Jahre mit Brust und Po begiebt. Was mich jedoch mehr als schockiert ist dass dieser Trend jetzt von einigen dazu genutzt wird, hinterrücks gegen schlanke Frauen zu schiessen.

Als schlanke Frau, welche regelmässig Sport treibt und gesund isst, habe ich es satt mich dafür zu rechtfertigen warum ich schlank bin. Möchten sie die einfache Antwort? Ich fühle mich dick nicht wohl. Ich bewundere Frauen, welche sich in jeder Körperform schön und attarktiv finden, jedoch fühle ich mich in meiner Grösse 34 pudelwohl. Warum also muss ich mich nun dafür entschuldigen? "Du bist ja vielleicht dünn, hast du eine Esstörung?" ist nur einer der Sätze, mit welchen schlanke Frauen heutzutage drangsaliert werden. Kommt dann aber ein beherztes "Oh, du bist aber fett, hast du ein Wombat gegessen?" zurück muss man sich gleich teeren und federn lassen denn "Man ist zu dicken nicht gemein!" Man sollte niemanden aufgrund seiner Körperform be- und verurteilen, jedoch hat dieser Grundsatz anscheinend nur bei den fülligeren Bürgern gefruchtet. Sobald man dünner ist (1.70m bei 50kg) als eine duchschnittliche Verkäuferin einer Fast Food Kette (1.60m bei 70 kg) ist man plötzlich abnormal. Triste monde tragique!

Neulich war ich in einem Kaufhaus auf der Suche nach einer schwarzen Hose. Gesagt getan und schon landeten 3 Hosen, Grösse 34, in meiner Umkleidekabine. Schreck oh Schock! Als ich sie anprobierte hingen mir zwei Modelle unförmig von den Hüften und in die Dritte hätte eine weitere junge Dame gepasst. Auf die Frage der Verkäuferin: "Und wie haben sie gepasst?" antwortete ich mit einem frustrierten "Sie sind zu gross!". Daraufhin erklärte sie mir, dass man nun Europaweit die Kleidergrössen nach oben schrauben würde- d.h eine Grösse 36 wird neu zu einer Grösse 34... Damit man den fülligeren Kunden ein besseres Körpergefühl gäbe.

Pause for reaction.

Was soll das? Aus welchem Grund muss man Leuten, die sich seit eh un je in den Bereichen der Grösse 44 aufwärts befanden nun weiss machen dass sie eine Grösse 38 sind??? Was noch viel schlimmer ist- jetzt müssen die Frauen, welche eine 34 tragen, neu in der Abteilung für Jugendliche einkaufen- Mickey Mouse T-shirts inklusive. Um einem Teil der Bevölkerung zu gewinnen, diskiminiert man einen anderen auf schändlichste Weise. Jemand der 250kg auf die Waage bringt wird nich um 60kg leichter nur weil man ihm vorgaukelt er habe jetzt Grösse 44 statt 48! Man belügt den Kunden um den Absatz zu steigern!

Jeder Mensch ist schön auf seine Art und Weise- egal was die Mode gerade diktiert. Rubens wollte seine Frauen 300kg schwer, während im Heroin Chic die Models nicht dünn und hager genug sein konnten. Das Idealbild eines Menschen wird sich stetig ändern, jedoch sollte die Industrie aufhören, ihre Kunden durch Lügen stärker an sich zu binden und so die Verkaufszahlen in die Höhe zu treiben.

Europas Kleiderfürsten solten sich ein Beispiel an den Vereinigten Staaten nehmen: Dort gibt es in jedem Kaufhaus eine Abteilung "Big is beautiful" für grösse 44 aufwärts, genauso wie eine Abteilung "Petite" für die Schmaleren unter uns. Es sind die gleichen Modelle, die gleichen Stoffe und Schnitte, nur angepasst an die Bedürfnisse des jeweiligen Lagers. Doch bevor dieses wirklich wundervolle Konzept in der Servicewüste Europa einhalt findet, werden sich fülligere unter uns darüber freuen, dass sie neu eine Jeans in Grösse 36 tragen können, während die ehemaligen Grösse 36 Trägerinnen in schwedischen Modehäusern zwischen 6 Jährigen Prinzessinen Mickey Mouse T-shirts mit pinken Leggins suchen.

Vive la mode!

Dienstag, 23. März 2010

Home is...

My biography will commence something along the lines of: She was born in Germany, moved to Switzerland at the age of ten, aquired two nationalities and lost any sense of the notion "home".

Hallmark greetingscards often claim "Home is where the heart is"... yet what if your heart cant pinpoint "Home" anymore?

Having grown up in the environment of the International School of Geneva, i lost the meaning of nationality. Sure, my friends came from Sweden, Norway, the USA or Tanzania but it never mattered where one was from. Friendships formed between people of any nationality and religion. Boundaries, as they exist in the minds of may, ceased to exist.

Following graduatio, i moved to the german part of Switzerland and began my carreer as a law student. And everything changed. I speak four languages fluently- yet Swiss-german is not one of them. During my time at school, we all spoke english or french, thus creating a common ground. One could never tell where you were from when you opened your mouth. All this has changed. Now, i simply need to say "Good Morning" and i am confronted with "oh, you're forgein..." Most of the time, its not meant in any offensive way, yet there are times i can tell that there is more than meets the eye.

I have a swiss passport, i can cook fondue and i know how the country works, who runs it and when the national holidays are- yet i will never be swiss enough. There will always be something about me that is "too German". At the same time, when i go back to Germany, i feel lost. I can no longer relate to half the things people are saying- ive been gone for too long. And this is where the story beginns:

Is this feeling of homelessness all a part of growing up in a world ruled by Erasmus and cultural exchange? Hardly. Spending a semester or a year abraod cannot in any shape or form be compared to what it is like growing up in the world of the "3rd culture children". The term "3rd culture children" refers to young people who have grown up in the international environment, have travelled the world, own several passports and have more frequent flyer miles than most people have on their bank accounts. Having to move every four years or having your friends change as regularly as some governments makes for a rocky childhood- no matter how privileged you are.

Having a place to call home gives you a sense of security, of knowing where to go when the going gets rough. However, not everyone has such a place. Just think of all those who have been persecuted and arrested. Over the past few years, ive been desperately trying to create a home by force. Yet at the end of the day i have come to realize that for me, home is not one specific place, but a feeling. Its the feeling of stepping off the airplane in New York where the air is vibrant, its roaming the streets of cities such as Berlin, where creativity is unlimited and freedom is more palpable than anywhere else.

Home is where freedom lies.